Lieber Marco, seit wann bist du bei der taf-tennis academy tätig? 

Seit 2006 – da hat die Kooperation mit Helmut begonnen. Seit 2007 sind wir offiziell ein Team (Firmengründung)

Was ist deine genaue Tätigkeit? 

Geschäftsführer und Head Coach Stützpunkt Wels

Wie sieht dein typischer Arbeitstag im groben aus?

Bei mir ist fast jeder Tag anders, deswegen finde ich meinen Beruf auch so spannend.

Aber typisch wäre z.B.: 

8-11 Uhr Schultraining, dann diverse organisatorische Dinge oder Trainermeeting, 12 Uhr Mittagessen, ab 13 Uhr wieder Training und am Abend ein Elterngespräch.

Manchmal bin ich auch mit unseren Spielern auf einem Turnier, da geht’s meistens um 7 Uhr los mit Aufwärmen und Einspielen, dann 5-10 Matches anschauen & analysieren, dann noch Training und um 22 Uhr fall ich dann meistens ziemlich müde ins Bett.

Natürlich sind auch Tage dabei die lockerer sind aber grundsätzlich bin ich schon von morgens bis abends eingespannt.

Wann hast du mit dem Tennisspielen angefangen?

Mit 6 oder 7 Jahren bei meinem Heimatverein ASKÖ Wels. Heute spiel ich wieder dort und alles fühlt sich sehr vertraut an. Back to the roots…

Wer war dein Kindheits-Idol? 

Andre Agassi & Thomas Muster

Wer ist dein aktuelles Vorbild?

Roger

Was sind deine (bisher) größten Erfolge als Spieler?

Puh, das waren keine sonderlich großen Erfolge aber dafür umso schöner. 

Als Jugendlicher bin ich denke ich mal Landesmeister geworden, wenn nicht im Einzel dann zumindest im Doppel und mit der Mannschaft.

Als Erwachsener bin ich heuer zum 2. Mal in meiner Karriere Landesmeister mit der Mannschaft geworden, also OÖ-Liga Meister.

In Erinnerung werden mir auch die beiden Aufstiege aus der Landesliga in die Oberliga bleiben wo wir jeweils am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten das entscheidende Doppel gewonnen haben.

Unbeschreibliche Glücksmomente und Erlebnisse die ich nie vergessen werde.

Was macht für dich den Tennis-Sport so einzigartig und besonders? 

Das kein Spieler und kein Match gleich ist. Es gibt so viele Möglichkeiten zu gewinnen (und leider auch zu verlieren). Es ist spannend bis zum Schluss und man weiß nie was als nächstes passiert.

Ich könnte jetzt noch stundenlang dahin schreiben, aber dass wäre dann für die Leser zu langweilig. 

Wann hast du dich dazu entschieden Tennis-Trainer zu werden und warum?

Ich denke dass war ein schleichender Prozess. Ich habe immer wieder mal als Hilfstrainer bei diversen Camps mitgeholfen, dann mal mit ein paar jungen Spielern aus meinem Verein trainiert und schließlich hab ich neben meinem Sportstudium die Tennisausbildungen bis zum Trainer gemacht.

Dann wär ich fast in den Fußballsport als Konditionstrainer eines Bundesligaklubs abgedriftet aber schließlich bin ich doch im Tennis geblieben.

Was bereitet dir an deinem Job die größte Freude bzw. macht am meisten Spaß?

Eigentlich (fast) alles.

Die Trainingsarbeit am Platz, die Überlegungen abseits des Platzes, das Organisieren von diversen Events (Turniere, Trainingslager, Camps,…).

Am meisten gefällt mir allerdings die Arbeit mit motivierten Spielern denen ich helfe ihre Ziele zu erreichen. Wenn das Ziel dann erreicht wurde ist das ein sehr schönes Gefühl.

Welchen Beruf würdest du ausüben, wenn du nicht Tennis-Trainer geworden wärst? 

Fussballtrainer, Sportlehrer, Fitnesscoach

Wie beurteilst du die Entwicklung des Österreichischen Tennis in den letzten Jahren?

Das Tennis entwickelt sich weltweit jährlich weiter. Es wird keine Rücksicht genommen auf das kleine Land Österreich. Es wird schneller, konstanter, besser. Was Dominic Thiem in dieser Sportart erreicht hat ist sensationell. Durch seine tollen Erfolge ist Tennis wieder in aller Munde. Leider werden die Dinge die nicht so gut laufen dadurch kaschiert und etwas in den Hintergrung gerückt.

Wo siehst du den Österreichischen Tennis in den kommenden Jahren?

Der Tennisverband und viele seiner  Landesverbände inkl. Sportpolitik entwickeln sich leider nicht so schnell wie die Sportart selbst, dadurch wird es schwierig sein in Zukunft in dieser Weltsportart konkurrenzfähig zu bleiben. Außerdem wäre es wichtig die besten Trainer im Sport zu halten. Leider ist in Österreich das Standing eines Tennistrainers oder auch anderer Trainer und Sportlehrer sehr bescheiden. Es gibt zu wenig Anerkennung und auch finanziell ist es schwierig in Österreich als hauptberuflicher Tennistrainer gut zu leben.

Deshalb verlieren wir viele gute Trainer in andere Branchen, die meist leider nicht mehr zurück kommen.

Ich hoffe aber dass wir mit taf-tennis weiterhin einen Teil zum österreichischen Tennis beitragen. Ich denke das ist uns die letzten fast 15 Jahre ganz gut gelungen.

Welche drei Grundvoraussetzungen braucht es um ein erfolgreicher Tennis-Spieler zu werden? 

  • Leidenschaft
  • Extremwerte 
  • Durchhaltevermögen 

Was sind für dich die wichtigsten Eigenschaften die einen guten Tennis-Spieler auszeichnen? 

Siehe vorige Frage

Was sind für dich die wichtigsten Eigenschaften die einen guten Tennis-Trainer auszeichnen? 

  • Leidenschaft
  • Geduld
  • Ein gutes Auge
  • Empathie
  • Flexibilität 

Was unterscheidet deiner Meinung nach einen guten von einem sehr guten Spieler?

Sehr gut wird man ausschließlich durch harte, nachhaltige Arbeit, egal ob man gewinnt oder verliert

Sehr gute Spieler gewinnen auch dann wenn sie nicht gut spielen

Was sind deine Ziele mit der taf-tennis academy in nächster Zeit?

Wir versuchen uns ständig weiterzuentwickeln.

Mir persönlich ist es ein großes Anliegen den Tennissport bzw. unsere Trainingsarbeit zu modernisieren, sprich mit innovativen Systemen das Tennis und den Fortschritt zu digitalisieren.

Da wird einiges auf uns zukommen in nächster Zeit. Wir werden definitiv auf diesen Zug aufspringen und mit der Zeit gehen.

Die Jugend von heute muss anders motiviert werden als vor 20 Jahren.

Was ist deiner Meinung nach notwendig um noch mehr Kinder & Jugendliche fürs Tennis zu begeistern? 

Man muss Tennis in die Kindergärten und Schulen bringen. Dort schon die Basics lehren und lernen und dann die talentierten Kids sichten und zu den besten Trainern des Landes bringen.

Wo siehst du dich selbst in zehn Jahren? 

Immer noch am Tennisplatz mit motivierten Spielern. Das ist und bleibt mein Leben.

 

WORDRAP: 

Laufen oder Kraftkammer? Kraftkammer

Helene Fischer oder DJ Ötzi? Helene Fischer

Griechisch oder Mexikanisch Essen? Mexikanisch

Wandern oder Schwimmen? Wandern

Mercedes oder BMW? Audi

Tattoo oder Piercing? Nix von beiden

Bier oder Wein? Bier

Singen oder Tanzen? Singen

Pizza oder Pasta? Pizza

Hund oder Katze? Hund

Techno oder Hip-Hop? Hip Hop

iOs oder Android? iOS

Land oder Stadt? Land

Obst oder Gemüse? Obst

Träumer oder Realist? Realist

Schauspieler oder Model? Model

Strandurlaub oder Städtetrip? Strandurlaub

Fisch oder Fleisch? Seit letzten November Fisch

Facebook oder Instagram? Facebook

Party oder Sofa? Party

 

Hardcourt oder Claycourt? Claycourt

Slice oder Topspin? Slice

Federer oder Nadal? Federer

Besaitung Weich oder Hart? Weich

French Open oder Wimbledon? French Open

Einzel oder Doppel? Einzel

Lange Rallye oder Serve&Volley? Lange Rally

Stop oder Lob? Stop

AustraliAn Open oder US Open? Australian Open

McEnroe oder Borg? Borg